Irminsul: Das heidnische Symbol der Angelsachsen
Es besteht kein Zweifel, dass Irminsul ein heiliges Symbol der Sachen, eines alten germanischen Stammes, der die Region des heutigen Schleswigs entlang der Ostseeküste besetzte, war. Nach den ältesten Berichten war Irminsul ein im Freien aufgestellter Baumstamm. Könnte die Verehrung von Irminsul mit Yggdrasil, dem nordischen Baum des Lebens, verwandt sein? Welche Verbindung bestand zwischen dem sächsischen Gott Irmin und dem nordischen Gott Odin in Bezug auf Irminsul?
Die Irminsul
Historiker bemühen sich immer noch, eine Antwort auf die Frage zu finden, was die Irminsul eigentlich ist. Das Geheimnis von Irminsul zu lüften ist schwierig, da der Ort, an dem der Baum stand, nicht mehr existiert. Karl der Große (742 – 814), dessen Königreich sich auf die Gebiete erstreckte, zu denen heute Frankreich, Deutschland, die Benelux Staaten, Teile Italiens und die Schweiz gehören, war ein erbitterter Feind heidnischer Anbeter.
Karl der Große, der von seinen Zeitgenossen als „Vater Europas“ bezeichnet wurde, war ein talentierter Diplomat und fähiger Verwalter des riesigen europäischen Königreichs und ging somit in die Geschichtsbücher ein. Er war ein wahrer Feind heidnischer Anbeter und verbreitete das Christentum in Nordeuropa, indem er den Eroberten den Katholizismus aufzwang und diejenigen ermordete, die sich weigerten, sich bekehren zu lassen.
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Er eroberte Sachsen im 8. Jahrhundert und Karl der Große befahl nach den königlichen fränkischen Annalen die Zerstörung von Irminsul, dem Hauptsitz ihrer Religion. Der Standort von Irminsul ist immer noch ein umstrittenes Thema, aber es scheint, als ob sich dieser heilige Ort in der Nähe von Eresburg (jetzt Obermarsberg) befindet.
Die alte Geschichte der Sachsen zeigt, dass Obermarsberg von großer Bedeutung war und ein Ort, an dem viele bedeutende Schlachten ausgetragen wurden. Obermarsberg lag auf einer eisenzeitlichen Berg- und Schutzburg und war während der Sachsenkriege (1073-75) eine Hochburg. Als Karl der Große und seine Truppen mit den Sachsen zusammenstießen, hatten sie Schwierigkeiten, die Heiden zu besiegen und zum Christentum zu konvertieren. Als Karl der Große schließlich das Gebiet eroberte, hörte Irminsul auf zu existieren und wurde durch eine Steinstruktur, möglicherweise einen Turm, ersetzt.
Was war die Irminsul?
Nach dem, was bekannt ist, war Irminsul eine heidnische Opferstätte. Mit den Augen der alten Germanen war der Baum oder die heilige Säule das Zentrum der Welt. Das sächsische Verständnis der Irminsul spiegelt in gewisser Weise das nordische Yggdrasil wider, das eine ewige und heilige Esche mit Ästen ist, die sich ausdehnen, um neun Welten zu beherbergen. Yggdrasil hat drei Wurzeln und jede erreicht eine andere mysteriöse Welt.
Irminsul erhielt seinen Namen vom germanischen Gott Irmin, dessen Name „großartig, stark, groß“ bedeutet. Viele Gelehrte bezweifeln die Existenz des sächsischen Gottes Irmin und sagen, dass es keine Beweise gibt, die die Theorie stützen, dass ein Gott mit diesem Namen jemals existiert hat.
Quelle: Wikipedia.org
Weitere Mythen und Legenden
Der Mangel an literarischen und mündlich überlieferten Quellen, die Irmin erwähnen, macht es sehr schwierig, den sächsischen Gott ausfindig zu machen oder zu erfahren, ob er jemals existiert hat. Andererseits, warum sollten Sachsen ihre heilige Stätte Irmin nennen, wenn sie keine Kenntnis von einem Gott mit diesem Namen hatten? Unser Verständnis und Wissen über Irminsul und Gott Irmin ist äußerst begrenzt. Könnte die Antwort auf unsere Fragen vielleicht in der nordischen Mythologie gefunden werden?
Gelehrte vermuten, dass Irmin ein Beiname eines früheren Gottes, wie zum Beispiel Tyr oder Odin, (Wodan) war. Gott Tyr der Anführer des nordischen Pantheons, und seine Rolle war noch wichtiger als Odin.
Das Wort Irmin kann auf altnordisch zurückgeführt werden, welches auf altnordisch „Jörmunr“ bedeutet, das genau wie „Yggr“ einer der Namen von Odin war.
Der nordische Gott Odin suchte immer nach Weisheit, auch zu hohen persönlichen Kosten. Auf seiner Suche nach Weisheit opferte Odin sein Auge im Austausch für ein Getränk aus Mimirs Brunnen und hängte sich freiwillig an den Yggdrasil Baum, ohne Brot und Wasser, bis er starb.
Da so wenig über Gott Irmin bekannt ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass die heilige Säule Irminsul in irgendeiner Weise mit Yggdrasil und Gott Odin verbunden ist. Einige Wissenschaftler haben versucht, eine Verbindung zwischen Irminsul und den hohen Pfeilern der Externsteine im Teutoburger Wald nördlich des Rheins zu finden.
Archäologische Ausgrabungen rund um die Externsteinen haben Wissenschaftler jedoch keinen Grund zu der Annahme gegeben, dass eine heidnische Verbindung zwischen diesen beiden antiken Stätten besteht.
Alte Mythen und Legenden zeigen, dass unsere Vorfahren Bäume für heilig hielten und die Sachsen stellen hier keine Ausnahme dar. Die Alten beobachteten ihr Sterben und ihre Wiedergeburt und wussten, dass symbolisch eine Baumkrone den Himmel erreichte und ihre Wurzeln die Unterwelt berührten. In gewisser Weise war ein Baum eine Verbindung zwischen der irdischen und der übernatürlichen Welt.
Unser Wissen über Irminsul ist nach wie vor unvollständig, da es an geeigneten antiken Quellen und archäologischen Aufzeichnungen mangelt, die mehr Licht auf die heilige Säule des sächsischen Volkes werfen könnten.